Beim ZDF geht eine Ära zu Ende. Ulrike Kriener ist nur noch zweimal als Kommissarin Lucas in Regensburg zu sehen.
Nur noch einmal wird Ulrike Kriener (68) noch als „Kommissarin Lucas“ ermitteln. In „Helden wie wir“ (Ausstrahlung am 7. Oktober) beobachtete Lucas, wie eine Frau auf einem U-Bahnsteig gegen zwei Männer kämpft. Wenig später lag die Frau tot vor ihr auf dem Boden.
Kommissarin Lucas: Die finale Entscheidung!
Am 28. Oktober steht dann bereits die allerletzte Episode an. Diese trägt den Titel „Finale Entscheidung und stellt die Ermittlerin vor ein Rätsel: Eine Männerleiche ist nach Jahren wieder ausgegraben worden. Noch ahnt sie nicht, dass dieser Fall ihr letzter sein wird. Denn beim ZDF geht eine Ära zu Ende. Seit 2003 stand sie für die Krimireihe vor der Kamera. Im Sommer verkündete die Schauspielerin überraschend ihr Ende als Kommissarin Lucas.
Ulrike Kriener findet, dass Lucas‘ Dienst realistisch enden sollte
Und dieses begründet sie sehr pragmatisch. „Ein großer Teil des öffentlichen Dienstes hört normalerweise mit 60 Jahren auf zu arbeiten, und als ich ins Renteneintrittsalter kam, habe ich auch überlegt, wie es mit Ellen Lucas weiter gehen und wann und wie ihr Dienst enden soll“, erklärt sie in ihrem Abschiedsinterview mit dem ZDF.
Den Satz „Die ist zu alt, die kann doch keine Waffe mehr halten!“ wolle sie nicht hören. „Mir ist Glaubwürdigkeit absolut wichtig“, Kriener. Und weiter: „Und hinzu kommt, ich habe mir mehr Freiheit gewünscht. Ich habe Lust auf Abenteuer, Experimente und neue Begegnungen.“
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Der Grund sei nicht, dass die Figur auserzählt sei, wie sie im Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ ergänzte. Kriener: „Ich habe die Ellen ohnehin nicht als ‚Figur‘ betrachtet, sondern als Menschen, und Menschen sind erst mit ihrem Tod auserzählt. Es war immer mein Anspruch, die Rolle zunehmend differenziert zu gestalten.“
Dennoch fällt ihr der Abschied schwer. Über die Jahre sei Kommissarin Lucas „zu einer ganz nahen Vertrauten“ geworden, erklärt Kriener. „Sie ist mir ganz nah ans Herz gewachsen, und ich mag sie sehr. Sie ist eine kompromisslose, moralische, widerborstige Frau, der es nicht wichtig ist, ob sie gemocht wird oder nicht, und das, finde ich, ist ihre größte Stärke.“
Kommissarin Lucas: „Finale Entscheidung” | Inhalt
Kommissarin Lucas steht vor einem Rätsel. Ein anonymer Anrufer meldet einen Leichenfund. Die unbekannte Männerleiche ist offensichtlich nach Jahren wieder ausgegraben und unter einer Autobahnbrücke platziert worden. Aber warum? Und wer ist der Tote? Noch ahnt Kommissarin Lucas nicht, dass dieser Fall ihr letzter sein wird.
Der Kommissar vom Dienst Wolfram Truss lenkt Lucas' Aufmerksamkeit auf Spuren an der Leiche, die auf einen alten Fall hinweisen. Die Akte dazu liegt jedoch beim Landesamt für Verfassungsschutz unter Verschluss. Lucas stößt dort vor allem auf Hinhaltetaktiken.
Sie findet trotzdem heraus, dass der Tote einen Anschlag auf den Christkindlmarkt in Nürnberg geplant hatte. Er hatte bereits einen Lkw gestohlen, mit Benzin und Sprengstoff beladen und wurde nur durch eine zufällige Polizeikontrolle aufgehalten. Es gelang ihm zu fliehen. Der Attentäter ist danach nie wieder aufgetaucht, bis jemand Jahre später seine Leiche ausgegraben hat und Lucas beginnt, ihre bohrenden Fragen zu stellen.
Lucas und Truss ermitteln im Team. Dabei entsteht zwischen ihnen eine ungewohnte Nähe. Und Ellen Lucas verfängt sich mehr und mehr in einem Netz aus Schweigen, Lügen und Drohungen. Wird es ihr gelingen, sich daraus zu befreien? (PM/ZDF)
Während Sebastian Schwarz als Werner Fitz noch ein letztes Mal zu sehen sein wird, ist Claudia Kottal bereits ausgestiegen. Grund für den heimlichen Ausstieg ist ein anderer Film.
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