An Nackt-Szenen ist Jonas Nay gewöhnt, an krasse Stoffe auch. In dem prämierten Fernsehfilm "Homevideo" spielte er einen Jungen, der beim masturbieren gefilmt wird und dessen Video ins Internet gestellt wird. Nun übernimmt der unscheinbare junge Mann die Hauptrolle in einer Mini-Serie, die ihn zu dem machen könnte, was er eigentlich gar nicht will: zu einem Star.
Wenn man heutzutage Artikel über Jonas Nay liest, dann wird er fast überall als "Hoffnung der deutschen Serie" bezeichnet. Der 25-Jährige hat bereits ein beeindruckendes Portfolio an Rollen und Auszeichnungen vorzuweisen.
2004 startete er in der NDR-Serie "4 gegen Z" und ist seitdem in zahlreichen Serien aufgetreten. Darunter sind "Die Rettungsflieger", "Das Großstadtrevier", "Notruf Hafenkante" und "Der Kriminalist". Außerdem war er 2011 in einer Folge des "Tatort" zu sehen. 2014 machte er im gefeierten Dreiteiler "Tannbach" mit. Nun also erneut eine große TV-Rolle in der RTL-Reihe "Deutschland 83". Diese lief bereits in den USA und räumte grandiose Kritiken der internationalen Presse ab.
Allerdings war es anfangs wohl eine Überwindung für Jonas Nay, eine Serie für RTL zu drehen. Im Interview mit "Serienjunkies" nennt er es einen Sprung ins kalte Wasser. Jetzt sei er "unheimlich glücklich mit dem fertigen Produkt". Und das können auch die Zuschauer sein, denn in "Deutschland 83" liefert Nay einmal mehr eine glanzvolle schauspielerische Leistung ab.
"Deutschland 83": Darum geht es
Er spielt den jungen NVA-Soldaten Martin Rauch, der für den Auslandsgeheimdienst der DDR als Spion rekrutiert wird. Gegen seinen wird er in die Bundesrepublik geschickt, um sich dort an einen Bundeswehr-General heranzumachen. Ziel ist es, sich wichtige NATO-Dokumente zu beschaffen. Einfacher gesagt, als getan, denn ganz unbefangen kann Martin Rauch in seinem neuen Leben nicht bleiben...